среда, 23 мая 2018 г.

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WIESENHOF Privathof Geflügel mit Tierwohl Label

Geflügelwurst von WIESENHOF Privathof!

Neu von WIESENHOF Privathof: Geflügel-Aufschnitt mit dem Tierschutzlabel „Für Mehr Tierschutz“.

Endlich gibt es die Geflügelwurst für alle Verbraucher, die beim Einkauf auf mehr Tierschutz achten!

Virtueller WIESENHOF Privathof Stallrundgang

Ein Familien-Betrieb stellt sich vor

Jetzt ist es amtlich:

Der Startschuss ist gefallen: Von nun an ist Privathof-Geflügel mit dem aner-

kannten Tierschutzlabel des Deutschen Tierschutzbundes „Für Mehr Tierschutz“ der Einstiegsstufe ausgezeichnet.

Für ein Mehr an Tierwohl

standards, die deutlich über die gesetzlichen Anforde-

rungen hinausgehen, bilden die Grundlage für die Auf-

zucht unseres Privathof-Geflügels.

Die Aufzuchtkriterien

Die wichtigsten Kriterien für WIESENHOF Privathof-Geflügel lassen sich so zusammenfassen: Das Geflügel wächst langsamer heran, hat mehr Platz und eine abwechslungsreiche Umgebung.

Tierschutzpartner

Das Konzept und die Richtlinien für Privathof-Geflügel entstand im Austausch mit Wissen-

schaftlern des Instituts für Tierschutz, Tierhaltung und Tierhygiene der Ludwig-Maximilians-Universität München…

Kontrollen

Wir kontrollieren – und lassen kontrollieren: So gehen wir auf Nummer sicher, dass die strengen Richtlinien auf unseren Privathof-Höfen und allen übergreifenden Produktionsstufen stets eingehalten werden.

Beste Geflügelhalter des Jahres – Hans-Joachim Belzner und seine Tochter gewinnen CeresAward

Der Wiesenhof Privathof-Landwirt Hans-Joachim Belzner hat mit seiner Tochter Carolin den Titel „Bester Geflügelhalter des Jahres“ bei dem CeresAward erhalten.

Landwirtschaftsminister Helmut Brunner zu Besuch in einem Wiesenhof Privathof Stall

Rechterfeld, Adlkofen September 2017. Ein ganz besonderer Besuch stand diesen Monat bei Familie B. aus Adlkofen an, die den Bayerischen Staatsminister.

„Good Chicken Award“ für WIESENHOF – Privathof-Geflügel überzeugt Tierschutzorganisation

Das WIESENHOF Privathof Geflügel erhält eine weitere Auszeichnung. Für ihr besonderes Engagement im Bereich Tierwohl zeichnete die .

Erfolgreiche Zertifizierung: Wiesenhof-Privathof-Sortiment erhält Label „Ohne Gentechnik"

Erstmalig hat der Verband Lebensmittel ohne Gentechnik e.V. (VLOG) das Label „Ohne Gentechnik“ für Wiesenhof Privathof-Geflügel vergeben.

WIESENHOF Privathof – Erste wissenschaftliche Studie weckt das Interesse der Medien

Die erste wissenschaftliche Studie zum Thema Tierschutz der Ludwig-Maximillians-Universität hat ein großes Medienecho ausgelöst.

Tierwohl bei WIESENHOF-Privathof jetzt auch wissenschaftlich belegt

Team von Wissenschaftler der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München ziehen eine positive Bilanz über WIESENHOF Privathof.

Unser Sortiment

Besonderer

Privathof-Geflügel von Wiesenhof trägt das Label

"für Mehr Tierschutz" des Deutschen Tierschutzbundes. Auf allen Verpackungen ist das hellblaue Label gut zu erkennen.

Geschmack und Optik –

speziell die dunklere Fleischfarbe – des Privathof-Geflügels erinnern am ehesten an Gourmetgeflügel aus Frankreich

Entdecken Sie den besonderen Privathof-Geflügel-Genuss für sich und Ihre Lieben!

Ganzes Hähnchen

Hähnchen ohne Hals und Innereien, frisch, HKL A

Hähnchen-Schenkel

Hähnchen-Schenkel mit 25% Rückenstück, frisch, HKL A

Hähnchen Flügel

Hähnchen Flügel ohne Spitzen, frisch, HKL A, in ASP

Ganzes Hähnchen

Hähnchen ohne Hals und Innereien, frisch, HKL A, in ASP

Hähnchenbrustfilet

Hähnchenbrustfilet Teilstück, frisch, in ASP

Wiesenhof: So viel produzierte die abgebrannte Schlachterei

Großbrand Hier schlachtete Wiesenhof 370.000 Hähnchen pro Tag

D er Großbrand in einer Hähnchenschlachterei der Firma Wiesenhof in Lohne könnte Auswirkungen auf die Verbraucher haben. Das ergibt sich aus der Größenordnung des Betriebs. „In den vergangenen Wochen wurden täglich bis zu 370.000 Tiere in Lohne geschlachtet“, sagte eine Sprecherin. Daraus ergibt sich rechnerisch eine Jahresproduktion von mehr als 80.000 Tonnen. Dies entspricht über acht Prozent des jährlichen Konsums an Hähnchenfleisch in Deutschland.

Wiesenhof bildet den Kern der niedersächsischen PHW-Gruppe und betreibt insgesamt zehn Schlacht- und Verarbeitungsbetriebe. Grillfleisch oder Geflügelwurst von PHW findet sich in fast jedem Geschäft. Der Marktanteil der Firma wird in Deutschland auf rund 40 Prozent geschätzt.

Höhere Preise für Hähnchen sind unwahrscheinlich

Dass es tatsächlich zu nachhaltig höheren Preisen oder gar Verknappungen kommt, gilt indes als unwahrscheinlich. Wiesenhof und mehrere Handelsunternehmen ließen die Frage zunächst offen. Hähnchenfleisch war zuletzt nach Angaben der Bonner „Marktinfo Eier und Geflügel“ weniger gefragt. Die Zahl der Schlachtungen ging im zweiten Halbjahr 2015 um 2,4 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres zurück. Marktkenner gehen zudem davon aus, dass andere Lieferanten die Belieferung bei Bedarf erhöhen könnten

Wiesenhof erklärte, dass in der ausgebrannten Schlachterei in den nächsten Wochen Schlachtungen nicht wieder aufgenommen werden könnten. Die Tiere, die bislang in der größtenteils ausgebrannten Firma Oldenburger Geflügelspezialitäten geschlachtet worden sind, würden jedoch ab sofort in andere Schlachtereien umgeleitet.

Quelle: dpa/crj fpt

Zwei große Hallen waren am Ostermontag in Flammen aufgegangen. Schwarze Rauchsäulen waren kilometerweit zu sehen. Die rund 1200 Mitarbeiter sollten am Dienstagnachmittag im Rahmen einer Mitarbeiterversammlung über den aktuellen Stand vor Ort informiert werden. Zur Brandursache und Schadenshöhe könnten noch keine Aussagen getroffen werden, hieß es zunächst.

Bereits 2015 kam es zu einem Großbrand bei Wiesenhof

Es ist nicht das erste Mal, dass es in einer Wiesenhof-Schlachterei zu einem Großbrand kommt. Vor wenig mehr als einem Jahr, Mitte Februar 2015, zerstörte ein Feuer die Geflügelschlachterei Bogen der ebenfalls zur Gruppe gehörenden Donautal Geflügelspezialitäten. Damals war von einem hohen zweistelligen Millionenschaden die Rede. 750 Mitarbeiter bangten damals um ihre Jobs. Die Schlachterei ist inzwischen wieder aufgebaut worden, doch führte der Produktionsausfall zu einem leichten Umsatzminus im Kerngeschäftsfeld mit Geflügelspezialitäten.

Wiesenhof gehört zum florierenden niedersächsischen Familienunternehmen PHW-Gruppe, das neben der Produktion von Geflügelprodukten – dem Kerngeschäft – unter anderem auch Mischfutterwerke und die Pharmasparte Lohmann betreibt. Kürzlich ist Wiesenhof zudem in die Erzeugung von vegetarischen und veganen Nahrungsmitteln wie „Veggie-Fleischwurst“ oder „Veggie-Schnitzel“ eingestiegen.

Im Ende Juni 2015 abgelaufenen jüngsten Geschäftsjahr steigerte die Firma mit 6600 Mitarbeitern ihren Umsatz nach eigenen Angaben um knapp fünf Prozent auf 2,38 Milliarden Euro. Angaben zur Ertragskraft macht das Management nicht.

Panorama Adschman

Panorama Niedersachsen

ZU TISCH Kulinarische Tradition
  • Von Severin Corti
  • 04.11.2017

Nordrhein-Westfalen Totalschaden

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Wiesenhof Hähnchen

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KW 48 Aktuelles Angebot

Aktion 3.33 1,3 kg (2.57 / kg) bratfertig, Hkl. A

Preisvergleich für Wiesenhof Hähnchen und die besten Angebote im Supermarkt und bei Netto

Für das Angebot Wiesenhof Hähnchen steht momentan kein Preisverlauf oder Preisvergleich zur Verfügung

Bitte beachten Sie, dass das hier dargestellte Angebot unter Umständen nur regional erhältlich ist. Die genauen Informationen erhalten Sie auf der Homepage von Netto

Wiesenhof hähnchen

Der Wiesenhof-Skandal 2012

Entenmast bei Wiesenhof

Im April 2016 teilt das Amtsgericht Osnabrück mit, dass die Strafverfahren gegen beide Entenmäster gegen die Zahlung erheblicher Geldbußen in Höhe von jeweils 4000 Euro an gemeinnützige Organisationen eingestellt worden ist (Az.: NZS 207 Cs (1100 Js 30663/12) – 655/15

Die Staatsanwaltschaft Osnabrück bestätigt in einem aktuellen Bescheid aus dem August 2013 nach einer Durchsuchung des Betriebes die PETA-Ermittlungen, wobei festzuhalten ist, dass es sich um Wiederholungstäter handelt: „Bei einigen Tieren, sowohl im Maststall als auch im Aufzuchtstall, lag keine rechtzeitige Versorgung vor. Die Tiere wurden nicht abgesondert und erfuhren keine besondere Behandlung. Auch wurden einige von ihnen nicht rechtzeitig getötet, so dass diesen Tieren länger anhaltende, erhebliche Leiden, Schmerzen und Schäden zugefügt wurden. (…) Gegen den Beschuldigten Aloys Meyer zu Schlochtern hatte der Landkreis Osnabrück am 10.10.2009 einen Bußgeldbescheid erlassen, da der Betroffene am 06.10.2009 eine große Zahl von kranken und nicht lauffähigen Enten weder abgesondert noch tierschutzgerecht versorgen oder behandeln ließ noch unverzüglich tierschutzgerecht getötet und damit gegen § 4 Abs. 1 Nr. 2 und 3 Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung verstoßen hatte.“ (Az.: NZS 820 Js 30663/12).

Bei jedem Besuch der Mastanlage fanden die PETA-Ermittler tote Enten zwischen den lebenden vor. Sehr viele Tiere lagen auf dem Rücken und konnten aus eigener Kraft nicht mehr aufstehen. Das weist auf die Überzüchtung der Tiere hin und die daraus resultierende Störung der Skelettreifung. Selbst wenn die PETA-Aktivisten den Tieren aufhalfen, fielen sie wieder um. In einer Nacht fanden die PETA-Ermittler rund 100 Tiere vor, die auf dem Rücken lagen und nicht aus eigener Kraft aufstehen konnten. Die grausame Folge kann sein, dass sie verdursten oder verhungern, noch bevor sie getötet werden. Die Aktivisten mussten einige Tiere tränken, um sie vor dem Verdursten zu bewahren. Ein schwacher Trost, denn sie wissen, dass sie nicht jedem Tier helfen können.

Bei den Vorfällen in Wiesenhof-Farmen handelt es sich nicht um Ausnahmen, sondern um gängige Praxis. Bereits im Jahr 2010 und 2011 haben PETA-Ermittler alarmierende Zustände auf Wiesenhof-Puten- und Hühnerfarmen gefilmt. Die Ermittler bekommen in jedem Stall das gleiche zu sehen: kranke, schwache und qualvoll sterbendeTiere.

Nach PETAs Auffassung handelt es sich bei den gefilmten Pekingenten eindeutig um eine Qualzucht im Sinne von § 11 b des Tierschutzgesetzes. Danach dürfen keine Wirbeltiere gezüchtet werden, deren Nachkommen erhebliche Leiden aufweisen oder welche nur unter solchen Bedingungen gehalten werden können, die Schmerzen und Leiden bei den Tieren hervorrufen. Bei dieser Zucht stehen primär wirtschaftliche Interessen im Vordergrund. Jeder, der sich das Video ansieht, muss zugeben, dass die Tiere leiden. Wieso wird also ein Gesetz vorsätzlich gebrochen, ohne geahndet zu werden?

Die rechtlichen Grundlagen genügen nicht im Geringsten, um die Tiere vor Industrieriesen wie der PHW-Gruppe, darunter auch Wiesenhof, zu schützen. Puten, Enten und Gänse wurden systematisch aus den rechtlich verbindlichen Regelungen außen vor gelassen.

Die Reaktion der Verantwortlichen ist immer gleich: leugnen, beschwichtigen, Besserung geloben. Aber ändern wird sich nichts, wenn wir nicht einschreiten. Wir Verbraucher haben die Nachfragemacht. Greifen Sie zu pflanzlichen Alternativen und sprechen Sie sich gegen die Intensivtierhaltung aus.

Häufige Fragen

Das Futter für WIESENHOF Hähnchen enthält keine Antibiotika oder sonstige Medikamente. Es stammt aus eigenen und zertifizierten Futtermühlen und basiert auf rein pflanzlicher Basis: Getreide wie Weizen und Mais sowie pflanzliches Eiweiß aus Soja, Erbsen oder Raps sind dabei Hauptbestandteile. Um die Tiere bedürfnisgerecht zu versorgen, enthält dieses Mischfutter zusätzlich lebenswichtige Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Das Futter wird nach den Vorgaben des deutschen Futtermittelrechts hergestellt. Mit mehr als 1,2 Mio. Tonnen Futter pro Jahr ist die MEGA Tierernährung GmbH & Co. KG einer der führenden Hersteller von Geflügelfutter in Europa.

Tierisches Eiweiß wie Tiermehl ist bei WIESENHOF bereits seit 1996 nicht mehr im Futter enthalten. Auf antibiotische Leistungsförderer verzichten wir seit 1997 – und damit schon lange vor dem entsprechenden Verbot durch den Gesetzgeber. Dank einer ausgefeilten Erhitzungs- und Kühltechnik ist unser Futter zudem kontrolliert salmonellenfrei. Nur Futter, das die strengen Qualitätskontrollen besteht, wird ausgeliefert.

Wenn ein Tier erkrankt, muss es eine angemessen medizinische Behandlung erfahren. Um Krankheiten schnell, gezielt und effektiv behandeln zu können, ist eine gründliche Untersuchung und Diagnosestellung durch einen Tierarzt erforderlich. Nur der Tierarzt darf die Vergabe von Antibiotika anordnen – ausschließlich im Krankheitsfall – nie prophylaktisch. Der Tierarzt greift aber nicht sofort zum Antibiotikum, sondern wendet auch alternative Medizin an, zum Beispiel homöopathische Methoden. So setzen die Veterinäre in der Geflügelwirtschaft zum Beispiel auf probiotische Wirkstoffe, etwa auf Milchsäurebakterien, auf Vitamine oder Aminosäuren und bei einem leichten Schnupfen kann schon die Vergabe von Eukalyptus oder Menthol ausreichen.

Wenn es aber zu einer schwerwiegenden bakteriellen Infektion innerhalb der Geflügelherde kommt, reichen Vitamine nicht aus. In solchen Fällen ordnet der Tierarzt die Vergabe eines spezifisch wirkenden Antibiotikums an. Am besten aber werden Erkrankungen natürlich von vornherein vermieden. Dabei ist ein funktionierendes Stallmanagement mit hochwertigem Futter, trockener Einstreu und einem optimalen Stallklima oberstes Gebot. Darüber hinaus setzen die Geflügelfachärzte auf effektive Vorbeugungskonzepte, etwa durch Impfungen, um künftig weniger Medikamente einsetzen zu müssen. Denn der verantwortungsvolle Umgang mit Antibiotika hat für die in der Geflügelwirtschaft tätigen Landwirte höchste Priorität.

Wir arbeiten mit rund 1000 Landwirten in Deutschland zusammen, die verschieden große landwirtschaftliche Betriebe haben.

Bei der konventionellen Haltung gibt es keine Größenbeschränkungen. Moderne Ställe haben pro Gebäude eine Fläche von 1500 – 1800 m2 mit ca. 35.000 bis 40.000 Hähnchen. Ein Landwirt hat ein oder mehrere dieser Gebäude pro Standort.

Bei WIESENHOF Privathof-Geflügel gibt es Betriebe, die ein oder zwei Gebäude unterhalten. Die Besatzdichte ist ca. ein Drittel geringer als in der konventionellen Haltung. Es werden 15 Küken pro Quadratmeter eingestallt. Die Bestandsgrößen variieren von 12.000 – 40.000 Hähnchen.

Bei der Bio-Haltung ist die max. Betriebsgebäudegröße auf 1600 m2 beschränkt, eine Tiergruppe innerhalb dieser Gebäude darf max. 4.800 Tiere zählen. In einem Betriebsgebäude von 1.600 m2 dürfen maximal zehn Küken pro m2, also 16.000 Tiere vorhanden sein, wobei aber die einzelne Tiergruppe nicht größer als 4.800 Tiere sein darf.

Wie viel Platz jedes einzelne Hähnchen im Stall hat, ist in Deutschland durch die Tierschutznutztierhaltungsverordnung gesetzlich festgelegt. Die Besatzdichte wird in Kilogramm Lebendgewicht pro Quadratmeter angegeben. Basis für die deutsche Gesetzgebung ist die EURichtlinie 2007/43, deren Vorgaben in Deutschland aber übertroffen werden: In der EU-Vorgabe ist eine Besatzdichte von bis zu 42 kg/qm genannt. In Deutschland ist aber eine geringere Besatzdichte von 39 kg (Schwermast) beziehungsweise 35 kg (Leichtmast) gesetzlich festgelegt. Zusätzlich bietet WIESENHOF noch Geflügel aus einer Alternativen an, die mit dem Tierschutzlabel “Für Mehr Tierschutz”, Einstiegsstufe, des Deutschen Tierschutzbundes ausgezeichnet ist: Beim WIESENHOF Privathof-Geflügel liegt die besatzdichte bei 25 kg/qm: Hier teilen sich maximal 15 Hähnchen einen Quadratmeter im Stall. Für die Tiergesundheit ist nicht allein die Anzahl des Geflügels im Stall ausschlaggebend, sondern noch viele andere Faktoren wie Futter, Einstreuqualität, Lichtverhältnisse und Luftfeuchtigkeit. Jeder Landwirt hat Interesse daran, dass es seinen Tieren gut geht, und betreibt dementsprechendes Stallmanagement.

In erster Linie tragen die Tierhalter und die verarbeitenden Betriebe die Verantwortung für Qualität und Sicherheit ihrer in den Verkehr gebrachten Produkte, durch eigene umfassende Kontrollen und Dokumentationen müssen sie die Qualität sicherstellen. Diese betriebseigenen Kontrollen reichen von der Überwachung der rechtlich fixierten Standards und des Tierschutzes im Stall über die Hygiene in der Schlachtung bis hin zur Sicherstellung der gesundheitlichen Unbedenklichkeit in der Verarbeitung beziehungsweise der jeweiligen Produkte.

Daneben steht als wichtiger Baustein für sichere Lebensmittel die staatliche beziehungsweise behördliche Lebensmittel- und Veterinärüberwachung zur Einhaltung der Rechtsvorschriften in den Bereichen Lebensmittelsicherheit, Futtermittelsicherheit, Tiergesundheit und Tierschutz. Diese Überwachung übernehmen die in den jeweiligen Bundesländern zuständigen Behören. Diese kontrollieren regelmäßig und/oder bei Verdacht überall dort wo Lebensmittel hergestellt, verarbeitet, aber auch in den Verkehr gebracht werden – die Kontrollen verlaufen also über alle Stufen der Produktion. Dabei nehmen die Behörden Proben – zum Beispiel vom lebenden Tier oder in der Schlachtung/Verarbeitung beziehungsweise vom fertigen Produkt- die in Laboren auf Keime, Rückstände (zum Beispiel von Arzneimitteln) oder sonstige gesundheitlich-bedenkliche Aspekte hin untersucht werden. Im Bereich der Herstellung tierischer Lebensmittel dient der sogenannte „Nationale Rückstandskontrollplan zur Überwachung von Lebensmitteln tierischer Herkunft“ als Kontrollrahmen. Darüber hinaus untersuchen die Behörden im Bereich der Lebensmittelsicherheit die Lebensmittel auf ihre Kennzeichnung und Werbeaussagen sowie auf deren Zusammensetzung und auf alle stofflich relevanten Parameter. Die behördlichen Kontrollen zur Überprüfung der Einhaltung aller tierschutzrechtlichen Vorschriften umfassen die Überprüfung der betriebseigenen Dokumentation, der Haltungseinrichtungen sowie der Versorgung und des Zustands der Tiere. Bei der Schlachtung selbst sind ganztägig ein Amtsveterinär und weitere Fachassistenten im Schlachtbetrieb anwesend und überwachen den Schlachtvorgang. Die Häufigkeit zusätzlicher Kontrollen bei der Schlachtung und Verarbeitunghängt jeweils von der Zahl der geschlachteten Tiere und der gegebenenfalls in der Vergangenheit festgestellten Verstöße ab.

Ein adäquater Tierschutz gilt bei Hähnchen und Puten grundsätzlich nicht nur bei der Haltung sowie bei dem Transport zum Schlachthof, sondern auch bei der Schlachtung selbst. Sichergestellt wird dies durch die umfassenden Regelungen zum Schutz der Tiere im Zusammenhang mit der Schlachtung oder Tötung in der deutschen Tierschutz-Schlachtverordnung. Diese wurde zum 01.Januar 2013 durch die EG-Verordnung Nr.1099/2009 über den Schutz von Tieren zum Zeitpunkt der Tötung abgelöst, die fortan verbindlich für alle EUMitgliedstaaten gilt.

Allgemeiner Grundsatz bei der Schlachtung in Schlachthöfen ist, dass die Tiere niemals ohne vorherige Betäubung geschlachtet werden dürfen: Daher werden Hähnchen und Puten nach der Ankunft im Schlachthof zunächst durch Co2 betäubt. Bei der Betäubung werden die Tiere in einen Betäubungstunnel transportiert und anschließend in ein Schlachtband eingehängt. Bei der Elektro-Wasserbandbetäubung werden die Tiere kopfüber in ein Transportband gehängt und durch ein unter Spannung stehendes Wasserbad geführt. Die elektronischen Anforderungen sind im europäischen Recht geregelt.

Nach der Betäubung werden die Tiere getötet, indem die beiden Halsschlagadern durchtrennt werden. Dieser Vorgang erfolgt maschinell, wobei während des gesamten Schlachtprozesses immer eine verantwortliche Person anwesend sein muss, die diesen Vorgang beobachtet, um bei Störungen eingreifen zu können.

Alle Personen, die bei der Betäubung und Schlachtung mitarbeiten, müssen einen Sachkundennachweis besitzen. Unter anderem werden zuständige Mitarbeiter darin geschult, die Bewertung der Wirksamkeit der Betäubung, aber auch den Zustand des Todes sicher zu erkennen.

Noch zögern viele Verbraucher, für ein Extra an Tierwohl mehr Geld auszugeben. Diese Erfahrung hat WIESENHOF bereits mit höherpreisigen Hähnchen aus der Auslauf-Haltung gemacht. Das sogenannte „Weidehähnchen“, 2004 mit dem Tierschutzpreis der bayerischen Staatsregierung ausgezeichnet, fand nicht genügend Käufer. Durch die Vermarktung von Weidehähnchen und Bio-Geflügel verfügt WIESENHOF jedoch über einen großen Erfahrungsschatz mit alternativen Konzepten in der Geflügel-Branche. Dieses Know-How ist auch in die Entwicklung von WIESENHOF Privathof-Geflügel eingeflossen. Dieses Konzept zeichnet sich durch ein Mehr an Tierwohl aus: Eine langsamer wachsende Rasse, längere Aufzucht-Dauer, geringere Besatzdichte und Auslauf in einem überdachten Wintergarten sind wesentliche Merkmale. Strohballen, Picksteine und Sitzstangen im Stall sollen darüber hinaus dazu beitragen, dass die Tiere ihre natürlichen Verhaltensweisen besser ausüben können. Nähere Informationen finden Sie unter www.wiesenhof-privathof.de.

WIESENHOF Geflügelställe können nicht unangekündigt besichtigt werden. Das hat lebensmittelrechtliche und hygienische Gründe. Im Vorfeld einer Stallbesichtigung sind Vorbereitungen nötig, um sicherzustellen, dass Besucher keine Keime in den Hähnchen-Stall einbringen. Diese könnten die Gesundheit der Tiere gefährden.

Unser Anliegen ist jedoch die Öffentlichkeit darüber zu informieren, wie die Tiere bei uns gehalten werden. Mitunter herrscht ein verzerrtes Bild über die Nutztierhaltung welches wir korrigieren und zu einem sachlichen Diskurs beitragen möchten. Deshalb bieten wir Stallbesuche an, zu denen sich Interessierte auf unserer Homepage anmelden können.

Im Rahmen dieser Stallbesuche zeigen WIESENHOF Landwirte aus verschiedenen Regionen Deutschlands ihren Geflügelstall. Die Besucher haben Zutritt zu einem Stall, können Fragen stellen und den Alltag eines Geflügellandwirts kennenlernen.

Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung!

Eine spannende und wichtige Frage, die viele weitere Fragen aufwirft. Wie genau definiert sich der Begriff „Tierrechte“? Darf man die Rechte eines Tieres mit den Rechten eines Menschen gleichsetzen? Darf der Mensch Tiere zu seinem Nutzen halten? In einer pluralistischen Gesellschaft sind verschiedene Deutungsmöglichkeiten vorstellbar. Entsprechend haben sich auch zur philosophischen Fragestellung der Tierrechte unterschiedliche Ansichten herausgebildet. Jeder Geflügelhalter in der modernen Nutztierhaltung setzt bei seinem Handeln voraus, dass der Mensch Tiere zu seinem Nutzen halten darf – also zur Ernährung des Menschen, wie es die Gesellschaft seit jeher gewohnt ist. Dies darf als die vorherrschende – wenn auch nicht alleinige! – Meinung in Deutschland angesehen werden. Für uns bei WIESENHOF ist das Wohlergehen der Tiere wichtig, und deshalb zählt es zu unseren Prioritäten, vermeidbares Leid oder Schmerzen für die Tiere zu verhindern und ihnen soweit es geht ein tiergerechtes Leben zu ermöglichen. Aufgrund der strengen deutschen Regelungen in Bezug auf Haltungsformen, Tiergesundheit und Hygiene kann die moderne Geflügelwirtschaft eine tiergerechte Haltung sicherstellen. Die in Deutschland geltenden Gesetze zählen heute bereits in vielen Bereichen zu den strengsten weltweit – dies gilt vor allem für die Nutztierhaltung. Verstöße gegen den Tierschutz verurteilt WIESENHOF genauso, wie jeder vernünftige Mensch. Keiner unserer Vertragsbauern profitiert von Tierquälerei. Im Gegenteil: Jeder Landwirt kann nur dann erfolgreich wirtschaften, wenn seine Tiere gesund und unversehrt bleiben.

Die Kooperation mit anderen Unternehmen ist in der Geflügel-Branche notwendig, um zum Beispiel saisonale Spitzen abzudecken. Alle Dienstleister, mit denen WIESENHOF zusammenarbeitet, sind entsprechend geschult und werden verpflichtet, sämtliche Tierschutzvorgaben einzuhalten. Darüber hinaus sorgt ein engmaschiges und mehrstufiges Kontrollsystem dafür, dass die hohen Ansprüche in Sachen Qualität, Sicherheit und Tierschutz auch umgesetzt werden.

Bei einem insgesamt niedrigen Preisniveau auf dem deutschen Lebensmittelmarkt – gerade im Vergleich zu unseren europäischen Nachbarn – ist die Erlössituation für die deutschen Lebensmittelproduzenten in der Tat knapp kalkuliert. Der Preis eines Lebensmittels darf aber nicht mit einer geringeren Wertschätzung gleichgesetzt werden, die man diesem Lebensmittel entgegen bringt. Ein grundsätzlicher Vergleich der Preise von Geflügelfleisch und Kartoffeln ist hierbei problematisch, da es sich um zwei völlig unterschiedliche Lebensmittel handelt.

Die deutschen Hähnchen- und Putenerzeuger würden es zweifelsohne begrüßen, wenn die hohen Erzeugungsstandards in Deutschland stärker vom Handel und Verbraucher finanziell honoriert würden. Eine moderne und auf den Tierschutz bedachte Geflügelwirtschaft ermöglicht heute trotz alledem über die gesamte Erzeugungskette, dass das Wohlbefinden der Tiere an oberster Stelle steht. Das WIESENHOF Sortiment bietet dem Verbraucher bereits eine Wahl von Produkten aus konventioneller Haltung und Produkten aus dem Privathof-Geflügel Sortiment – mit unterschiedlichen Haltungsstandards und Preisstufen. Der Endpreis im Laden hängt dabei von vielen verschiedenen Faktoren ab: Besatzdichte, Aufzuchtdauer, Zusammensetzung des Futters aber auch Preisgestaltung des Handels.

Die Zahl der Tiere, die in einem Stall gehalten werden, sagt noch nichts über die Haltungsbedingungen oder Tierschutzstandards aus. Entscheidender Faktor für das Tierwohl – egal ob zum Beispiel in der ökologischen Erzeugung oder in der konventionellen Haltung – ist die Sachkunde des Halters. Entsprechend ist eine Nutztierhaltung grundsätzlich tiergerecht ausgestaltet und mit dem Gewissen eines verantwortungsbewussten, sorgfältigen Geflügelhalters zu vereinbaren: Jede Form der heute in Deutschland zugelassenen und ordnungsgemäß betriebenen Geflügelhaltung ist als tiergerecht und ethisch begründbar zu betrachten.

Die Tierhaltung in Deutschland wird kontinuierlich weiterentwickelt, die tiergerechte Haltung spielt bei uns seit jeher eine große Rolle: So ist der Schutz des Tieres seit 2002 auch zu Recht im Grundgesetz verankert. Wichtig für das einzelne Tier sind optimale Hygiene- und Fütterungsbedingungen sowie ein gutes Stallklima. Größere Bestände bieten den Vorteil, dass die vorhandenen Ressourcen besser eingesetzt werden können und das technische Know-How effektiver genutzt werden kann.

Weitere Themen

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Wissenswertes

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WIESENHOF Newsroom

WIESENHOF mit Deutschen Geflügel von regionalen Höfen auf der Anuga 2017

WIESENHOF stellte vom 7. bis 10. Oktober wieder einmal seine neuen Produkte auf der weltgrößten Lebensmittelmesse, der Allgemeinen Nahrungs- und Genussmittel-Ausstellung (Anuga), in Köln vor. Auf der Messe sind in diesem Jahr wieder 7405.

Beste Geflügelhalter des Jahres - Privathof-Landwirt Hans-Joachim Belzner und seine Tochter Carolin gewinnen CeresAward

Rechterfeld/Berlin 12. Oktober 2017. Bei der diesjährigen CeresAward-Verleihung in Berlin hat der WIESENHOF Privathof-Landwirt Hans-Joachim Belzner gemeinsam mit seiner Tochter Carolin aus Schnelldorf (Bayern) in der Kategorie „Geflügelhalter“.

WIESENHOF auf der 7. Jobmesse Oldenburger Münsterland

Die im Jahr 2011 gegründete Job- und Ausbildungsmesse für die Landkreise Cloppenburg und Vechta fand in diesem Jahr am 01.- 02. September 2017 in den Münsterland Hallen statt. Freitags öffnete die Messe um 9.00 Uhr morgens zum siebten Mal ihre.

WIESENHOF: Von welchen Elterntieren stammt unser Geflügel?

WIESENHOF hat eigene Elterntierherden in Deutschland. Gesunde und widerstandsfähige Küken sind dabei für uns besonders wichtig, weil sie die Basis für eine unproblematische Aufzucht sind.

WIESENHOF: Wo wird unser Geflügel geschlachtet?

Auch bei der Schlachtung und Verarbeitung bleibt das Geflügel im Hause WIESENHOF – und in Deutschland. Die hochmodernen Schlachtereien stellen ein hohes Maß an Tierschutz und Hygiene sicher.

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Hähnchen-Produktion: So funktioniert die geheime Wiesenhof-Maschinerie

Hähnchen-Produktion So funktioniert die geheime Wiesenhof-Maschinerie

Quelle: dpa/Stache Sören

Quelle: dpa-Zentralbild/Patrick Pleul

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Quelle: picture-alliance/ dpa/Ferdinand Kokenge

Quelle: picture-alliance/ dpa/Ingo Wagner

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Quelle: dpa-Zentralbild/Patrick Pleul

M itten im Agrarland Niedersachsen, im Oldenburger Münsterland, liegt ein kleines, streng abgeschirmtes Imperium. Es ist das Reich der Hähnchenbrustfilets, der Backhendl und der Chicken Wings. Dort herrscht seit vier Jahrzehnten Paul-Heinz Wesjohann, der Herr der Hühner: Norddeutsch nüchtern ist er, geistesgegenwärtig, und sehr wachsam. Wesjohann ist Chef der PHW-Gruppe, eines der größten Geflügelfleischproduzenten Europas, und Eigentümer der Marke Wiesenhof. Viereinhalb Millionen Hähnchen werden in seinen Fabriken jede Woche geschlachtet und verarbeitet, unvorstellbare 270 Millionen sind es im Jahr, dazu kommen Puten und Enten. Für WELT ONLINE öffnete Wesjohann erstmals die Tore seines weit verzweigten Konzerns.

Mit Broilern ist der Niedersachse reich geworden. Heute stammt fast jedes dritte in Deutschland verspeiste Huhn aus seinen Schlachthöfen. 15 Jahre lang saß er Wesjohann der CDU-Fraktion im Landkreis Vechta vor, daheim ist er eine feste Größe. In der breiteren Öffentlichkeit ist Wesjohann dennoch so gut wie unbekannt. Der 66-Jährige steht nicht gern im Rampenlicht. Er ist vorsichtig geworden, seit in Enthüllungsartikeln über Tierhaltung und Arbeitsbedingungen auch sein Name fiel. Dabei betreibt der Agrarindustrielle penible Imagepflege. Immer wieder betont er, seine Produktion sei absolut sauber.

Ganz falsch kann das indes nicht sein, denn sogar der Deutsche Tierschutzbund räumt ein: "Wesjohann ist keiner von den Schlimmsten, er hält sich wenigstens an Standards." Ein Fleischskandal wäre der Ruin für die Marke Wiesenhof, die dank hoher Werbeinvestitionen mehr als 80 Prozent der Verbraucher kennen. "Wir kontrollieren die gesamte Produktionskette", sagt Wesjohann. "So verhindern wir, dass uns etwas untergejubelt wird, das wir nicht haben wollen." Erzeugung und Verarbeitung von Fleisch ist ein arbeitsteiliger Prozess, was in der Vergangenheit immer wieder zum Einfallstor für Unregelmäßigkeiten wurde. In Niedersachsen, dem "Fleischtopf der Nation", wo jährlich neben Geflügel auch zwölf Millionen Rinder, Schweine und Schafe geschlachtet werden, sind zahlreiche Gammelfleisch-Fälle bekannt geworden.

Deswegen sorgt Wesjohann vor. Und das tut er methodisch, lückenlos. Wiesenhof-Hähnchen kommen mit der Außenwelt erst in Berührung, wenn sie tiefgefroren in Lkws verladen und an den Einzelhandel ausgeliefert werden. Zuvor durchlaufen sie einen geschlossenen Kreislauf, beginnend bei den Elterntieren, die Wesjohann auf eigenen Farmen hält. 700 Vertragslandwirte besorgen die Aufzucht der Küken. Die fressen nur salmonellenfreie Pellets aus den Futtermittelwerken der PHW-Gruppe. Sogar die Impfstoffe, die das Geflügel vor Krankheiten schützen, stellen Wesjohanns Labore her. "Alles aus einer Hand", sagt der PHW-Chef.

Das Leben eines Hähnchens beginnt im Wärmeschrank der Brüterei. Dort schlüpfen die Küken nach exakt 21 Tagen aus den künstlich bebrüteten Eiern. In der größten PHW-Brüterei sind es pro Woche 2,7 Millionen Küken. Maschinell werden sie von den Eierschalen getrennt, über Fließbänder geht es in rasantem Tempo weiter zur Reinigung. Der einzige Kontakt mit Menschen ist die sogenannte Selektion: Küken, die nicht lebensfähig sind - beispielsweise wegen angeborener Missbildungen - müssen von Hand aussortiert werden. Alles andere erledigt die Hightech-Anlage, vollautomatisch, computergesteuert.

Jeder Besucher muss eine Ganzkörperdusche nehmen, bevor er eine der acht Brütereien betreten darf, auch Wesjohann selbst. Im sterilen Schutzanzug führt er die Anlage vor. "Hier sind die Schlupfbruträume", doziert er. "Und hier ein Aggregat, das die Luft im Brüter befeuchtet." Sein Tonfall ist aseptisch wie die Umgebung. Die frisch geschlüpften Küken fiepen im Chor; sie suchen nach der Mutterhenne, die sie nie zu Gesicht bekommen werden. Wesjohann rührt es nicht.

Nein, ein sentimentaler Typ ist er nicht. Für ihn sind die Tiere eine Ware. "Ich bin Unternehmer und richte mich nach dem Konsumenten", sagt er. Und weil der Verbraucher heute vor allem Lebensmittelsicherheit will, wachsen seine Hähnchen streng kontrolliert auf.

Gern zitiert Paul-Heinz Wesjohanns sein Lebensmotto: "Vom Behalten kommt das Haben." Soll heißen: Nur wer sein Geld zusammenhält, bringt es zu Wohlstand. Da überrascht es nicht, dass Wesjohann auch all das zu Geld macht, was nach der Schlachtung übrig bleibt. Hühnerfüße werden nach China verkauft, wo sie als Delikatesse gelten und 400 Euro je Tonne einbringen. Federn, Därme und andere nicht verzehrtaugliche Teile werden zu Pulver verarbeitet und landen in den Fressnäpfen von Hunden und Katzen. Immerhin 600 Euro pro Tonne Tiermehl zahlen die Hersteller von Haustierfutter. Und sogar der Hühnermist wird unter Wesjohanns Ägide zum profitablen Geschäft: Auf ihm gedeihen Pilze besonders gut; daher betreibt Wesjohanns Bruder eine Champignonfarm, praktischerweise gleich neben der PHW-Zentrale in Rechterfeld bei Oldenburg.

Das Hähnchengeschäft boomt. Heute wird hierzulande mehr Geflügel verzehrt als Rind und Kalb. Bei 18,5 Kilo liegt der Pro-Kopf-Verbrauch, innerhalb von zehn Jahren stieg er um 25 Prozent. Für die Züchter ist das Huhn ein Glücksfall: Keine andere Fleischsorte lässt sich so kostengünstig produzieren. Man braucht nur 1,6 Kilo Futter, um ein Kilo Huhn zu erzeugen. Bei Schweinen sind es drei Kilo Futter und beim Rind ganze sieben Kilo, die nötig sind, um ein Kilo Lebendgewicht des Masttieres zu erzeugen.

Die Nachfrage ist weltweit groß, und so wachsen auch die Sparten Tiergesundheit und Futtermittel der PHW-Gruppe überdurchschnittlich. Mit einer Steigerung um 33 Prozent schlugen sie im abgelaufenen Geschäftjahr zu Buche. Das Impfstoffwerk in Cuxhaven etwa, das Mittel gegen Salmonellen und andere Erreger produziert, generiert einen Jahresumsatz von 190 Millionen Euro. Pro Woche beträgt der Ausstoß 600 Millionen Einzeldosen. Über Vertriebsbüros in 30 Ländern werden die Tierpharmazeutika abgesetzt.

Auf dem Betriebsgelände in Cuxhaven, das Wesjohanns Mitarbeiter fast ehrfürchtig "Campus" nennen, entstehen auch Futtermittelzusätze. Neben exakt dosierten Aminosäuren, Vitaminen und Enzymen kommen auch Geschmacksstoffe ins Futter, damit die Hähnchen schneller an Gewicht zulegen. Aus dem Zusatzstoffbetrieb entwickelte sich die PHW-Tochterfirma Nutrilo, die Nahrungsergänzungsmittel für den menschlichen Verzehr herstellt. Die Kapseln, Sticks und Lutschtabletten finden sich überwiegend im Niedrigpreissegment in den Regalen von Aldi, Rossmann und anderen Discountern.

Manchem Tierfreund ist die industrielle Hühnermast ein Dorn im Auge, doch Wesjohann hat eine andere Sicht: "Die moderne Geflügelzucht ist eine große soziale Tat", sagt er. "Sie hat das ehemalige Luxusprodukt Fleisch für die breite Masse erschwinglich gemacht." Das sah wohl auch der Bundespräsident so, Wesjohann ist Träger des Bundesverdienstkreuzes. Ein Hähnchen koste heute nicht mehr als vor 50 Jahren, rechnet er vor, während sich die Einkommen vervielfacht hätten. "Kein anderer Industriezweig kann eine vergleichbare Leistung vorweisen wie der Agrarsektor", sagt er.

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4.10.12 Wiesenhof Halal Zertifizierung vielen Dank für Ihr Interesse an unseren halal-geschlachteten WIESENHOF Produkten. Nicht alle unsere WIESENHOF Produkte enthalten ein Halal-Logo, obwohl in diesen Betrieben ausschließlich halal-zertifizierte Produkte hergestellt werden. Bitte achten Sie daher auf die Identitätskennzeichen unserer Betriebe, die Sie in einem Oval auf der Verpackung finden. Folgende WIESENHOF Betriebe sind halal-zertifiziert DE NI 11101 EG DE ESG 101 EG DE EZG 214 EG DE EV 1710 EG DE ESG 3 EG DE EZG 113 EG DE BY 21057 EG DE EZG 57 EG DE ESG 50 EG DE ESG 251 EG DE EZG 251 EG DE ST 00257 EG DE NI 10321 EG DE ST 00030 EG DE NW-EV 221 EG Bitte achten Sie bei den Wurstprodukten aus dem Betrieb Rietberg (DE NW-EV 221 EG) immer auf das Halal-Logo. Einzelne Produkte enthalten keine Auslobung, da uns einige Lieferanten für bestimmte Zutaten keine 100 prozentige Halal-Zertifizierung garantieren können. Diese Zutaten sind aber natürlich frei von Schweinefleisch (beispielsweise Gelantine aus Geflügel oder Saitlinge vom Schaf. Die Halal-Schlachtung unserer Hähnchen und Puten erfolgt nach den Vorgaben der SGS (siehe www.qiblafoodcontrol.de). Dabei wird akzeptiert, dass die Tiere vor dem Entbluten entsprechend der deutschen Tierschutzvorgaben ruhig gestellt (betäubt) werden. Der Schlachter ist Muslim, durch die Zertifizierungsstelle ausgewählt, und er spricht dabei die für die Halal-Schlachtung vorgesehenen Verse. Die WIESENHOF Geflügelschlachtereien sind natürlich reine Geflügelbetriebe und die Endprodukte frei von Schweinefleisch oder Alkohol. Wir hoffen Ihre Anfrage ausreichend beantwortet zu haben. Bei weiteren Fragen oder Anregungen stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung Mit freundlichen Grüßen Ihr WIESENHOF Team

HalalCheck

vielen Dank für Ihr Interesse an unseren halal-geschlach teten WIESENHOF Produkten. Nicht alle unsere WIESENHOF Produkte enthalten ein Halal-Logo, obwohl in diesen Betrieben ausschließlich halal-zertifizi erte Produkte hergestellt werden. Bitte achten Sie daher auf die Identitätskennz eichen unserer Betriebe, die Sie in einem Oval auf der Verpackung finden. Folgende WIESENHOF Betriebe sind halal-zertifizi ert

Bitte achten Sie bei den Wurstprodukten aus dem Betrieb Rietberg (DE NW-EV 221 EG) immer auf das Halal-Logo. Einzelne Produkte enthalten keine Auslobung, da uns einige Lieferanten für bestimmte Zutaten keine 100 prozentige Halal-Zertifizi erung garantieren können. Diese Zutaten sind aber natürlich frei von Schweinefleisch (beispielsweise Gelantine aus Geflügel oder Saitlinge vom Schaf.

Die Halal-Schlachtu ng unserer Hähnchen und Puten erfolgt nach den Vorgaben der SGS (siehe www.qiblafoodco ntrol.de ). Dabei wird akzeptiert, dass die Tiere vor dem Entbluten entsprechend der deutschen Tierschutzvorga ben ruhig gestellt (betäubt) werden. Der Schlachter ist Muslim, durch die Zertifizierungs stelle ausgewählt, und er spricht dabei die für die Halal-Schlachtu ng vorgesehenen Verse. Die WIESENHOF Geflügelschlach tereien sind natürlich reine Geflügelbetrieb e und die Endprodukte frei von Schweinefleisch oder Alkohol.

Wir hoffen Ihre Anfrage ausreichend beantwortet zu haben. Bei weiteren Fragen oder Anregungen stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung

Wiesenhof in der Kritik: Bio-Hähnchen als Alternative

Ein konventioneller Stall mit zigtausend Hühnern. Personal ist kaum nötig: Fütterung, Beleuchtung, Temperatur sind computergesteuert.

Tierquälerei, mangelnde Hygiene, Lohndumping – Ende August 2011 zeigte die ARD die Reportage „Das System Wiesenhof“. Die Vorwürfe darin richten sich gegen die PHW-Gruppe, einen der größten Produzenten von Geflügel in Europa. Die Stiftung Warentest hat im vergangenen Jahr 17 Hähnchenbrust­filets vom Teller bis zum Küken zurückverfolgt. Dabei haben die Tester nicht nur das Fleisch geprüft, sondern auch die Verantwortung der Firmen – darunter Wiesenhof – für Tier- und Umweltschutz unter die Lupe genommen.

Schwere Vorwürfe von TV-Reportern

In dem ARD-Film mit dem Untertitel „Wie ein Geflügelkonzern Menschen, Tiere und die Umwelt ausbeutet“ zeigen die Reporter des SWR verendete Hühner in den Mastbetrieben, kritisieren die Haltungsbedingungen und sprechen mit Billigarbeitern aus Osteuropa. Gegen die Vorwürfe der TV-Reporter – Tierquälerei, mangelnde Hygiene und Lohndumping – wehrt sich Wiesenhof: Der Titel der Sendung würde schon seit zwei Monaten feststehen, die Recherche sei nicht fair gewesen. Der Geflügelproduzent hat eine Programmbeschwerde beim zuständigen Sender SWR eingelegt und mit einem eigenen Internetvideo auf die Vorwürfe reagiert.

Öfter schwache Noten beim Tierschutz

Bilder und Berichte von konventioneller Massentierhaltung schockieren Verbraucher immer wieder. Im Oktober 2010 hat die Stiftung Warentest 17 Anbieter von Hähnchenbrustfilets hinsichtlich ihrer sozialen und ökologischen Unternehmensverantwortung (Corporate Social Responsibility, kurz: CSR) untersucht. Resultat dieses Tests Hähnchenbrustfilets Unternehmensverantwortung mit insgesamt 43 Kriterien: Die meisten konventionellen Anbieter wie Wiesenhof, der auch für Discounter herstellt, aber auch einige andere wie Friki erhielten hier nur die CSR-Bewertung „Ansätze“ – das ist die zweitschlechteste Bewertung in der CSR-Skala. Tatsächlich reizen viele konventionelle Anbieter die Gesetze oft bis zum Limit aus, kritische Massentierhaltung ist an der Tagesordnung.

Was Kunden tun können

Mehr Engagement für das Wohl der Tiere zeigten im CSR-Test nur Bioanbieter: Chiemgauer Naturfleisch, Kaiser`s Tengelmann/Naturkind, Rewe/biofam und Schröder`s Bioland bekamen von der Stiftung Warentest die Bewertung „Stark engagiert“. Diese Unternehmen produzieren nach EG-Öko-Verordnung oder den strengeren Naturland- oder Bioland-Regeln. Dabei haben die Ställe Tageslicht, die Hühner mehr Platz und Auslauf ins Freie. Die Biomast ist für den Landwirt aber aufwendiger und kostspieliger. Wer auf konventionelle Massentierhaltung verzichten will, muss daher für Biohähnchenbrustfilets drei- bis fünfmal so viel ausgeben wie für Filets vom Discounter. Übrigens: Bei drei der vier im Tierschutz engagierten Bioanbietern stimmte im Warentest Frische Hähnchenbrustfilets auch die Qualität des Fleisches. Insgesamt gab es hier Qualitätsurteile von „gut“ bis „mangelhaft“.

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